09 Nov
Ü60 Friedenauer TSC vs Sperber Neukölln 1:5 (1:2)
Torschützenkönig Helmut Schulze
13 Feb
Altliga Ü60
Stern – Stunde!
Friedenaus Ü60er klatschten sich nach einer intensiven, kräftezehrenden Stunde im Kellerduell gegen Stern 1900 erleichtert ab. Der erste Sieg im noch jungen Jahr 2024 war geschafft. Und noch dazu ein ganz, ganz wichtiger.
Irgendwie hatte Friedenau Pal Dardais pragmatisches Motto vom Wochenende gekapert. „Wir brauchen den Ball nicht“, entgegnete Herthas lebende Trainerlegende den verdutzten Reportern nach dem hart erkämpften Sieg seines Teams bei Greuther Fürth.
Gefühlt lief Friedenau ab der ersten Minute dem Ball also hinterher. Stern zog sein Spiel bis zum gegnerischen 16er geschmeidig und recht passgenau auf. Dann war Sense! Größtes Manko der Gastgeber: Die eklatante Abschlussschwäche! In der ersten Hälfte gelang Stern nicht ein einziger gefährlicher Schuss aufs Tor von Andreas Sachse. Was auch der ordentlichen Abwehrleistung Friedenaus geschuldet war. Immer wieder räumten Uwe Neitzel, Hans Brombosch und Detlef Thormann hinten engagiert ab. Im Spiel nach vorn passierte allerdings zu wenig, da auch die Mittelfeldspieler Bernd Birkhoff und Turabi Topgül mit reichlich Abwehrarbeit zu tun hatten. Ergo mussten sich gute Chancen aus Einzelaktionen ergeben. Eine davon versuchte Geburtstagskind Topgül in der 16. Minute zu nutzen. Sein strammer Abschluss aus zwölf Metern geriet jedoch einen Tick zu zentral und war leichte Beute für Sterns Keeper. Leider zerrte sich Topgül bei dieser Aktion den rechten Oberschenkel und konnte nicht mehr weiterspielen (Gute Besserung Turabi!). Halbzeitfazit: Eine typische Kellerpartie, mit viel brotloser Fußballkunst.
Kapitän Hans Brombosch gab in der Kabine auch vor dem 2. Durchgang die Devise „Abwarten“ aus. Stern kehrte mit Power und Entschlossenheit zurück aufs Feld. Andreas Sachse hielt Friedenau in den ersten Minuten mit großartigen Reflexen und Paraden im Spiel. Stern wollte es mit aller Macht wissen, drückte. Bis zur 42. Minute: Uwe Neitzel bemerkte, dass der Gegner in Teilen viel zu weit aufgerückt war und trieb den Ball entschlossen aus der eigenen Hälfte über den rechten Flügel nach vorn. Van Ryssen eilte zentral mit nach vorn. Neitzel ballerte das Kunstleder auf Höhe des 16ers aus vollem Lauf Richtung Kiste. Van Ryssen und Sterns Torwart befanden sich bereits auf gleicher Höhe. Friedenaus Sturmspitze stellte sein linkes Bein in die Flugbahn des Balls, irritierte den Torhüter und Neitzels halbhoher Strahl zischte ohne jegliche Berührung ins lange Eck. 0:1. Die Führung. Aus dem Nichts. Stern wollte, konnte es nicht fassen, legte jetzt noch `ne Schippe drauf, warf alles nach vorn. Es rächte sich. Nur neun Minuten später klärte Detlef Thormann am eigenen Strafraum und schlug den Ball Richtung Mittelpunkt. Dort lauerte van Ryssen, der sich die Pille schnappte und mutterseelenallein auf Sterns Keeper zu dribbelte. Der kam aus seiner Bude und machte sich breit. Van Ryssen schaute hoch, erkannte rechts die größere Lücke und schlenzte den Ball mit links rechts am Torhüter vorbei. Die Kugel tickte vom rechten Innenpfosten ins verwaiste Tor. Das 0:2. Der endgültige K.O. für Stern 1900. Und drei wichtige Punkte in einem „sechs Punkte Spiel“ für den Friedenauer TSC.
Am 21.02.24 um 18:30 Uhr gastiert der FTSC bei Grün-Weiß Neukölln.
Autor: CvR
Mannschaft: Andreas Sachse, Uwe Neitzel, Detlef Thormann, Hans Brombosch, Bernd Birkhoff, Jean Hannawald, Thomas Käßemodel, Carsten van Ryssen, Werner Hertwig, Turabi Topgül