01 Dez
Friedenauer TSC – BSV Mahlsdorf 4:6 (3:4)
Wilder Ritt!
12 Dez
Friedenauer TSC - VfB Einheit zu Pankow II 5:1
Erst 3 Punkte dann lecker Gulasch bei Hanni
Die Bedingungen für dieses Spiel hätten besser nicht sein
können. Temperatur um 0° Grad, feuchter Boden, der im Verlauf des Spiels immer
rutschiger wurde und ein eisiger Wind. Was will man mehr?
Pankow trat mit sieben Mann an, da deren "Erste" zeitgleich ein Spiel
hatte. Friedenau hatte neun Mann auf dem Zettel, die auch alle gute Spielzeiten
hatte. Da kein SR angesetzt war, pfiff, nachdem der Gegner mangels Personal
verzichtet hatte, Armin Pann das Spiel. Auf Grund seiner langen Erfahrung
reichte der Radius eines Bierdeckels aus, um das Spiel sicher zu leiten, was
aber auch daran lag, dass das Spiel weder schnell noch unfair war. Den Lohn für
seine Arbeit legte Pann in die Mannschaftskasse, was diese mit großer Freude
zur Kenntnis nahm.
Das Spiel begann zäh, Friedenau hatte zu Beginn wieder mal Probleme mit der
Zuordnung, was durch Fehlpässe und mangelnde Laufbereitschaft noch
unterstrichen wurde. Erst als Apelt mal den Turbo einschaltete und dann einen
scharfen Flachpass in den Rückraum spielte, nutzte der mitgelaufene Neitzel die
Chance und versenkte den Ball, humorlos wie man heute sagt, im Tor von Pankow
(19min). Der Spielaufbau von Friedenau gewann an Ordnung, es ergaben sich weitere
Möglichkeiten, von denen Birkhoff eine zum 2:0 nutzte (25min). Pankow versuchte
zwar einen geordneten Spielaufbau, scheiterte aber immer wieder an der sicheren
Abwehr um Brombosch, Kohls und Thormann.
Fiedenau drückte weiter und verpasste das 3:0 nur knapp, als Birkhoff per Kopf
den Pfosten traf (30min).
Nach der Halbzeit, in der es wegen des glatten Bodens einige Slapstick-Einlagen
gab, war es dann erneut Birkhoff, der nur knapp scheiterte. Als Werner einen
Schuss abfälschte und dieser zum 1:2 im Friedenauer Tor landete (35min) waren
zwei Dinge klar. Zum ersten spielte Sachse im Tor wieder mal nicht zu Null und
zum zweiten begann nun die Friedenauer Zitterpartie, wie so oft nach einem
Gegentor. Nach zehn Minuten war aber diese Phase überwunden, da der Gegner
einfach nicht in der Lage war, Kapital daraus zu schlagen.
Nach einer schönen Passkombination Kohls>Werner>Thormann, der sich so
langsam zum Torjäger entwickelt, erzielte dieser das 3:1(45min). Dieser
Treffer war besonders sehenswert, da der Ball mit einer Geschwindigkeit von ca.
12km/h im Tor von Pankow "einschlug".
Wenig später war es dann Scholz, der nach einer schönen Flanke von rechts von
Apelt zu einem Flugkopfball in Kniehöhe, etwa 2m vor dem Tor, ansetzte aber
leider den Ball verfehlte und selbst im Tor landete (48min).
Pankow wurde nun zusehends müder und so häuften sich die Möglichkeiten für
Friedenau. Apelt marschierte auf der rechten Seite durch bis zur Grundlinie,
wollte flanken, rutschte aber mit dem Standbein weg und landete auf dem harten
Boden. Da kein Gegner in der Nähe war gab es für SR Pann auch keinen Anlass
einzugreifen...
Nach einer schönen Einzelleistung von Neitzel auf der Außenbahn, abgeschlossen
mit einer präzisen Flanke, war es Scholz der das 4:1 (56min) erzielte. Kurz
danach tauchte dann wieder Scholz allein vor dem Torwart auf und schloss sicher
zum 5:1 (58min) ab. Fast hätte es also für Scholz zum Hattrick innerhalb von
zehn Minuten gereicht, wenn denn der Flugkopfball gesessen hätte...
Pünktlich pfiff dann der SR dann das Spiel ab, das Friedenau einen sicheren
Sieg bescherte.
Ein besonders in der zweiten Halbzeit unterhaltsames Spiel für die wenigen
Zuschauer, das Stadion war wieder nicht ausverkauft, ging gegen einen stets
fairen Gegner zu Ende.
Am 16.Dezember geht es dann um 19:30 Uhr im Pokal gegen Rotation Prenzlauer
Berg
Es spielten und siegten : Apelt, Birkhoff, Brombosch, Kohls, Neitzel, Sachse,
Scholz, Thormann, Werner
Anschließend versammelte sich die Mannschaft bei Hanni zum Mannschaftsessen.
Dort zeigte sich dann wieder einmal, dass der Mensch ein Beutetier ist, der
Gulasch und Nudeln in Rekordzeit vom Teller verschwinden lassen kann. Als der
Fernseher eingeschaltet wurde, zeigte sich beim Spiel Argentinien :
Niederlande, dass nicht wenige der Spieler auch eine gute Figur als
Nationaltrainer, egal bei welcher Mannschaft, abgeben würden. Es war sozusagen
das geballte Fachwissen anwesend...