09 Nov
Ü60 Friedenauer TSC vs Sperber Neukölln 1:5 (1:2)
Torschützenkönig Helmut Schulze
15 Sep
Altliga Ü60
Wacker geschlagen!
Ordentlicher Saisonauftakt für die 60er des Friedenauer TSC in Neukölln! Zugegeben, klingt etwas seltsam nach einer Niederlage. Aber so überzeugend-deutlich wie es das Ergebnis vermuten lässt, lief die Partie nicht für die Gastgeber.
Wie schon in der letzten Saison muss der FTSC weiterhin auf einige Leistungsträger verzichten. Aktuell fehlten zudem Frank Apelt, Thomas Käßemodel und Uwe Neitzel. Und ein Stammtorhüter. So stand Offensiv-Spieler Carsten van Ryssen zwischen den Pfosten. Vorweg: Der Tulpenadelige machte seine Sache ordentlich. Allerdings agierten die Vorderleute auch sehr engagiert und gut gegen den Ball. Hans Brombosch war hinten rigoros Herr der Lage. Neuzugang Ilias Papadopoulos gelang ein prima Debüt. Unermüdlich stresste er seine Gegenspieler. Was auf dem langhalmigen, stumpfen Naturrasen viel Kraft kostete. Neukölln wechselte gefühlt im Fünfminutentakt. Und kam in der ersten Hälfte trotzdem nur zweieinhalb Mal gefährlich vor des Gegners Tor. Die brenzligste Situation ergab sich durch einen abgefälschten Schuss vom Rücken des Mittelfeldspielers Fred Werner, den van Ryssen mit einem Reflex noch so gerade ins Toraus bugsierte. Die Gastgeber kamen mit dem Geläuf naturgemäß besser zurecht. Agierten aber nicht konsequent genug. Die klareren Chancen kreierten die Gäste. Allein Turabi Topgül hatte in der fortgeschrittenen Anfangsphase zwei Hochkaräter auf dem Fuß, scheiterte jedoch an den Tücken des Platzes. Nach einem Zuckerpass von Fred Werner verpasste Mitte der ersten Hälfte der wiedergenesene Helmut Schulze nach einem feinen Lauf in die Box nur um Haaresbreite die Kugel. Und auch Spielführer Bernd Birkhoff und Abwehrchef Brombusch scheiterten aus der zweiten Reihe nur knapp.
Torlos ging es unter tiefblauem Himmel bei optimalen Spätsommertemperaturen und kräftigen Windböen in die Kabinen. Friedenau hatte viel Kraft investiert und Körner gelassen. Nur ein Auswechselspieler? Schlicht zu wenig.
In der zweiten Hälfte verstärkten die Sportfreunde aus Neukölln ihr Team legal mit zwei weiteren Spielern. Beide in Diensten der 60er-Verbandsligaauswahl des Gastgebers. Die Begegnung bekam fortan eine andere Dynamik. Neukölln trug seine Angriffe jetzt reifer und zwingender vor, freie Räume wurden besser bespielt und genutzt. Friedenau musste nun noch `ne Schippe drauflegen. In der 34. Minute standen plötzlich zwei Neuköllner blank vor der Kiste van Ryssens. 1:0 NSF. Friedenau hielt bis zur 55. Minute weiter aufopferungsvoll dagegen. Nach vorn entwickelten die Akteure in Blau leider nur noch selten Durchschlagskraft. Die Kräfte schwanden zusehends. Nach einem feinen Pass in die Tiefe, lieferten sich Weiland (NSF) und Papadopoulos (FTSC) ein Sprintduell bis kurz vor das Tor Friedenaus. Beide Akteure gingen nach intensivem Körpereinsatz zeitgleich zu Boden. Schiedsrichter M.E. Neji deutete sofort auf den Punkt. Einen Strafstoß, den er geben konnte, aber nicht musste. Weiland versenkte die Kugel humorlos und unhaltbar ins rechte untere Eck. 2:0. Deckel drauf für Neukölln! Quasi mit dem Schlusspfiff markierte Dieter Kosmala noch den dritten Treffer. Aus kurzer Distanz. Seinen festen Abschluss konnte van Ryssen zwar noch mit den Handflächen abwehren. Der Ball segelte jedoch mit extremem Drall halbhoch weiter Richtung Tor. Topgül wollte im letzten Moment klären, schlug ein Luftloch, da er direkt in die Sonne blinzelte, und das Kunstleder zappelte erneut im Netz. Ein ganz krummes Ding! Und unter dem Strich - mindestens ein Tor zu viel in einer sehr fairen Begegnung, ohne Verwarnungen.
Am Freitag, den 20.09.24 um 20:05 Uhr, empfangen Friedenaus 60er am „Wiesi“ das Team vom Berliner SC.
Autor: CvR
Team: Carsten van Ryssen (Tor), Bernd Birkhoff, Fred Werner, Kay Hoffmann, Hans Brombosch, Helmut Schulze, Ilias Papadopoulos, Turabi Topgül