08 Nov
Spielbericht Ü50: SC Charlottenburg-Friedenauer TSC 0:4
Bis zum Schluss
17 Nov
Friedenauer TSC - SF Kladow 0:1
Sehr ärgerlich...
Am Schluss eines irgendwie denkwürdigen Fußballspiels hocken die Männer mit hängenden Köpfen, schweigend und stinksauer in der Umkleide. Unter den Duschköpfen nebenan tönt es: „So sehen Sieger aus!“ Dabei fiel der einzige Treffer der Begegnung nach einem Konter Mitte der 2. Halbzeit ausgesprochen glücklich für Kladow. Unnötiger Ballverlust Friedenau in der Hälfte des Gegners, zu große Lücken in der aufgerückten Abwehr, zwei Zuspiele, Schuss, leicht abgefälscht, drin.
Jetzt könnte man die klassischen Klischees Abstiegs gefährdeter Teams bemühen, natürlich, aber die Sache hat einen Haken: Der TSC Friedenau spielt gegen den SF Kladow eine seiner besten ersten Halbzeiten in der Hinrunde. Ruhiges Aufbauspiel, faires Tackling, hohe Laufbereitschaft, sehenswerte Spielzüge. Gute bis sehr gute Möglichkeiten, das Spiel vielleicht schon frühzeitig zu entscheiden, gibt es genug an diesem nasskalten Herbstabend. In Zahlen: Acht (!) Torschüsse Friedenau, zwei Kladow.
Für neutrale Zuschauer war es nur eine Frage der Zeit, wann der TSC in der 2. Halbzeit den Sack zu machen würde. „Wäre, wäre Fahrradkette!“
Kladow schiebt jetzt früher an, geht einen Tick härter zur Sache. Ohne dabei klare Impulse nach vorn zu setzen. Friedenau wirkt zu Beginn etwas schläfrig, Im Passspiel schleichen sich Flüchtigkeitsfehler ein. Und plötzlich verliert der TSC völlig den Zugriff. Immer wieder muss das zerfahrende „Gebolze“ wegen dummer Nickeligkeiten und verbaler Grätschen beider Teams vom Schiedsrichter unterbrochen werden. Es wird geschubst, geschimpft und wortreich nachgetreten. Fred Werner ist stark rotgefährdet, wird von Mannschaftskapitän Frank Apelt sogar zwischenzeitlich für ein paar Minuten vom Platz geschickt. Zurück in die Partie finden beide Mannschaften bis zum (erlösenden) Abpfiff nicht mehr. Am kommenden Freitag (22.11.) wollen wir wieder Fußball sehen! Daheim gegen Viktoria Berlin II. Ein echtes „Sechs Punkte Spiel“.
Aufstellung: Blessing, Neitzel, Käßemodel, Kriese, Apelt, Beerli, Werner, Schneider, Scholz, Kunz, van Ryssen
CvR