23 Jan
Ü50: FC Brandenburg II - FTSC, 1:1
Gerechtes Remis nach starkem Fight
21 Sep
SF Johannisthal - Friedenauer TSC 1:4
Matchplan erfolgreich umgesetzt
Mit 8 Mann angereist am Segelfliegerdamm, staunten wir erstmal nicht schlecht: Der Gegner machte sich mit voller Kapelle warm und zog ein richtiges Aufwärmprogramm durch. Zum Glück stellte sich später heraus, dass das nicht unser Gegner war, sondern irgendeine jüngere Truppe. Unser Gegner war noch auf dem kleinen Platz vorn aktiv (bei der 40er) oder schlappte ähnlich heran wie wir.
Die Taktik war klar: Wieder im gewohnten 2-3-1 sollte Turabi Regie führen (was er toll machte!) und wir wollten kraftschonend spielen, dabei auf Konter setzen, da wir ja schließlich nur einen Mann zum Wechseln hatten. Kleine Episode am Rand: Irgendein Sherif muss die Kapitänsbinde eingesteckt haben, sodass Sven ohne auflaufen wollte, was der Schiri aber verweigerte. Also musste Sven in die Kabine, einen Socken opfern, und schon war er perfekt ausgestattet. Das Spiel konnte beginnen – da stellte Johannisthal fest, dass sie auch keine Kapitänsbinde haben…
Na irgendwann ging es dann jedenfalls los. Das Spiel wogte zu Beginn ziemlich hin und her. Wir hatten Schnelligkeitsvorteile, aber Johannisthal hatte eine gefährliche Spielanlage: flacher Ball auf den Sturmtank, mit dem sich Sven das gesamte Spiel über ein enges Match lieferte, der spielte Klatsche oder versuchte sich zu drehen und abzuschließen. Aber alles, was von Johannisthal durchkam – und das war anfänglich durchaus einiges –, fischte Stephan stark weg. Wir hatten durchaus unsere Mühe mit dem kleinen Platz und dem 3:3 des Gegners. Doch irgendwann reichte es Peter, als er am linken Strafraumeck an den Ball kam, zwei Peter-typische Vor-Schuss-Schritte zurück tänzelte und den Ball – über den verdutzten Keeper hinweg – an Unterlatte und Pfosten zirkelte, von wo der Ball ins Tor fiel. Geiles Tor! Als dann Matthias wunderbar Sabri freispielte, der den unnachahmlichen Sabri-Turbo startete, diesmal aber keinen Haken schlug, sondern den Ball mit vollem Risiko in einer Art Flug-Grätsch-Schuss versenkte, stand es 2:0 für Friedenau.
In der Halbzeit stellten wir endgültig auf zwei Dreierketten um und die Zuordnung zu den Gegnern passte jetzt viel besser. Wir hatten das Spiel nun im Griff. Als es einen Strafstoß für uns gab, war alles klar – denkste: Turabi scheitert am ebenfalls starken Keeper von Johannisthal. Kurz darauf schlafen wir bei einem schnöden Einwurf, der Ball kommt zur zweiten Spitze, der sich schnell um Sven dreht und zum 1:2 versenkt. Sven war so sauer auf die Welt und alles weitere, dass er sich berechtigt von Stephan mahnen lassen musste, nicht so böse zu sein… Zumal: Wir konterten direkt danach, indem Andreas nach rechts zieht, noch einmal einen Haken setzt und dann den Ball voll in den Winkel drischt. Drittes Traumtor! Johannisthal war jetzt erledigt. Unser Angriff spielte sie immer wieder auseinander, sodass Turabi noch das 4:1 nachlegen konnte. Das Spiel war durch.
Tolle Leistung Männer! Besonders gut war, dass wir nicht blind unser Spiel durchziehen wollten, sondern während des Spiels umstellten und damit die richtigen Mittel gegen einen durchaus gefährlichen Gegner fanden.
Aufstellung: Blessing – Beerli, Kriese, Stremlau – Bayat, Topgül, Eifler / Bollermann