09 Nov
Ü60 Friedenauer TSC vs Sperber Neukölln 1:5 (1:2)
Torschützenkönig Helmut Schulze
16 Mär
Altliga Ü60
(Un)entschieden zu wenig!
Kellerduellen fehlen nicht selten die fluffigen, spielerischen Elemente. Es geht eher robust zur Sache. Mit viel zu hohen Dezibel-Werten auf und neben dem Platz. Das war leider auch beim Heimspiel des FTSC gegen die Tabellennachbarn aus Charlottenburg nicht anders.
Zumindest die ersten zwanzig Minuten wurden von beiden Mannschaften recht passabel gestaltet. Der SCC überraschte mit der besseren Spielanlage. Friedenau hielt gut organisiert dagegen. Stellte geschickt die Räume zu. Nach einem Einwurf in des Gegners Hälfte schlug Fred Werner von rechts eine fiese Flanke vor das Tor. Der Ball wurde lang und länger und tropfte zur Überraschung aller ins linke obere Tor-Eck der Gäste. 1:0 Friedenau! Fünf Minuten waren gespielt. Und Charlottenburg wirkte eine wenig konsterniert. So sehr sich das Team um einen zügigen Ausgleich bemühte, entweder verfehlten die Kunststoffkirschen das Tor oder wurden leidenschaftlich von Neitzel, Brombosch, Käßemodel, Thormann und Kapitän Apelt verteidigt. Auch das Anlaufen an der Mittellinie von van Ryssen und Birkel klappte ordentlich. Charlottenburgs Spielfluss geriet einige Male ins Stocken. Nach vorn gelang Friedenau jedoch zu wenig, was auch an SCCs resolutem, rabiaten Abräumer lag. Schiedsrichter Axel Finke wirkte in vielen Momenten alles andere als sattelfest. In die Begegnung schlichen sich fortan immer mehr Nickeligkeiten und verbale Entgleisungen ein. Leichteste Fouls quittierten die Charlottenburger gern mit nervigem Geschrei und Gezeter. Eine Unsitte, die sich leider bis Spielende durchzog.
Kurz vor Pausenpfiff hatte Hannawald noch die Riesenmöglichkeit auf 2:0 zu erhöhen. Doch er konnte der Kugel nicht mehr den entscheidenden Stups über die Torlinie geben.
Die zweite Hälfte begann dort, wo die erste aufgehört hatte. Mit Rumpelfussball vom Feinsten. Charlottenburg drängte mit allen Mitteln (!) auf den Ausgleich. In Minute 36 war es dann soweit: Nach einem tragischen Fehlpass von Frank Apelt, landete der Ball genau vor den Schlappen von Recep Cakmakcilar, der sich ein Herz nahm und mit einem feinen Schuss rechts unten ins Tor von Friedenau traf. Charlottenburg bekam Oberwasser. Bei Friedenau ließen langsam die Kräfte nach.
Und die Partie wurde noch hitziger. Erst als Wolfgang Zauner in der 44. Minute für den SCC zur Führung traf, kratzte Friedenau die letzten Körner aus den Knochen. Uwe Neitzel scheiterte nur knapp mit einem wuchtigen Kopfball. Auf der anderen Seite hielt Keeper Andreas Sachse den FTSC mit großartigen Reflexen im Spiel. In der 55. Minute schlug Fred Werner eine Ecke in den Strafraum des SCC. Der Ball landete - nach mehreren Berührungen – am zweiten Pfosten vor dem strauchelnden Birkhoff, der die Kugel im Fallen über die Torlinie bugsierte. Der glückliche Ausgleich!
Das 2:2 nutzt beiden Teams im Abstiegskampf nur wenig. Es bleibt am Tabellenende der Landesligastaffel weiter spannend.
Am 18.03.23 um 18:30 Uhr ist der FTSC bei SCC Teutonia 99 zu Gast
Autor: CvR
Team: Andreas Sachse, Hans Brombosch, Fred Werner, Detlef Thormann, Uwe Neitzel, Frank Apelt, Bernd Birkhoff, Thomas Käßemodel, Jean Hannawald, Carsten van Ryssen