19 Sep
SV Adler Berlin - Friedenauer TSC 4:0
5. Punktspiel
Unterirdisch
„Männer, mir fehlen die Worte. Das ist weniger als garnix!"
Resignation, Kopfschütteln in der Kabine. 3:0 zur Halbzeit bei den Adlern aus
Mariendorf. Frank, unser Kapitän, zu Recht stinksauer! Der Auftritt: Saft- und
kraftlos. Kein vernünftiges, ruhiges Aufbauspiel. Leichte Flüchtigkeitsfehler. Zu
wenig Aggressivität im Zweikampf. Vor allem aber: viel zu wenig
Laufbereitschaft. Das krasse Gegenteil zur Partie gegen SSG Humboldt (1:1) vier
Tage zuvor, wo jeder für jeden gekämpft und geackert hatte. Fehlten die Kräfte? Lag es am unangenehmen, böigen Wind, der
fies über das Kunstrasengeläuf an der Körtingstrasse pfiff? Dabei fing die Partie gar nicht so schlecht an. Das sehr gut
eingespielte, starke Team der Adler musste sich zu Beginn erstmal sortieren.
Unsere Verteidigung stand prima. Das Mittelfeld störte effektiv und hielt
dagegen. So gab es folgerichtig drei ordentliche Abschlüsse durch Frank, Fredo
und Andree. Doch nach einer knappen Viertelstunde reichten eine einfache
Ballstafette und ein langer Diagonalpass des Gegners in den Strafraum und die
Adler gingen 1:0 in Führung. Das Team hatte sich immer besser auf uns
eingestellt. Gegen ihr frühes Anlaufen, das sichere, einfache Passspiel und die
guten Laufwege fanden wir kein probates Mittel. Unsere Ordnung zerbröselte, die
Zuspiele wurden immer fahriger und die Lücken für die Adler immer größer. Und
so war es nur eine Frage der Zeit, bis der Ball wieder bei uns im Netz zappelte.
Höhepunkt dieser verkorksten Vorstellung des TSC: Eine verpatzte
Freistoß-Variante unserer Mannschaft in aussichtsreicher Position vor dem Tor
des Gegners. Der kurze Querpass landete bei einem Adler, der direkt eine gefährliche
Kontersituation einleitete.Dass es am Schluss dieser insgesamt sehr fairen Begegnung –
Ironie an- nur 4:0 stand - Ironie aus – ist einer recht ordentlichen
Verteidigungsleistung in Halbzeit Zwo zu verdanken. Allerdings, und das soll an
dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben, hatte unser Gegner nach vierzig Minuten auch
einen Gang zurückgeschaltet. Bis zum Auftritt gegen den 1.FC Lübars am 27.9. werden
die Akkus der Jungs wieder voll sein. Versprochen!
Aufstellung: Wenzig, Neitzel, Schneider, Apelt, Scholz,
Werner, Fischer, Kunz, van Ryssen
Autor: Carsten van Ryssen
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