08 Nov
Spielbericht Ü50: SC Charlottenburg-Friedenauer TSC 0:4
Bis zum Schluss
26 Sep
Altliga Ü50
Erst abgezockt, dann unordentlich…
Nach dem gerechten 2:4 beim Landesligaabsteiger 1. FC Schöneberg am 16.09.2022 bei recht gutem Spiel von Friedenau (zwei Tore des starken Stephan H.) ging es am 23.09.2022 an der Offenbacher Straße in der zweiten Pokalrunde gegen den Landesligisten FC Brandenburg 03. Es war also klar, dass das Spiel erneut eine ordentliche Herausforderung werden würde, zumal wir extrem schmal besetzt waren. Danke an Heinrich aus der Ü 60 für das Aushelfen!
Peter S. und Sven K. gaben die zur Spielerdecke passende Taktik aus: Stabil stehen, abwarten, ggf. kontern. Und das funktionierte in der ersten Hälfte erstaunlich gut. Brandenburg hatte zwar deutliche Feldvorteile und zwei sehr gefährliche, robuste Spieler in seinen Reihen, die aber zunächst von Sven K. und Fred ganz gut abgeschirmt wurden. Trotzdem hatte Brandenburg Chancen, unter anderem vergaben sie einen umstrittenen 9-Meter, das Tor machte allerdings Friedenau: Einen Abschlag von Stephan B. nahm Fred auf und nach gefühlt 20 Übersteigern und Haken lag der Ball im Tor – 1:0 für Friedenau. Halbzeit.
Die Devise war klar: So weiter spielen wie in der 1. Hälfte und den Gegner ärgern, der mit Wut im Bauch aus der Kabine erwartet wurde. Eine Umstellung beim Gegner genügte, um Friedenau den Zahn zu ziehen. Der sehr gute Spielmacher ging ins Sturmzentrum und der schnelle Mittelstürmer ins Mittelfeld, Brandenburg stellte dabei massiv auf „klatschen lassen“ um. Dazu kam, dass Fred sich bereits in der ersten Hälfte mit dem Spielmacher von Brandenburg angelegt hatte und versuchte, ihn weiter zu bearbeiten – obwohl dieser gar nicht mehr im Mittelfeld als sein Gegenspieler agierte. Das spielte Brandenburg voll in die Karten. Drei Tore innerhalb von wenigen Minuten entschieden das Spiel, da bei Friedenau die Ordnung verloren ging, Hektik ausbrach und zunehmend auch die Bereitschaft fehlte, Räume zuzulaufen. Dabei hatten wir beim Stand von 1:2 noch die riesengroße Chance zum Ausgleich, doch Sven B. packte allein vorm Torwart seinen Außenrist aus… Vorbei. Später folgten noch 1:4 und 1:5 ehe Sven K. nach Flankenlöffelball von Sven B. per Kopf auf 2:5 verkürzte.
Dass wir das Spiel schließlich wegen Meckerns mit einem Spieler weniger beendeten, hatte sich seit Mitte der ersten Hälfte abgezeichnet. In der Halbzeitpause hatte Peter noch einmal deutlich ermahnt, nicht zu meckern und zu provozieren. Es half nichts – und deshalb hier noch ein Wort zum Schiedsrichter: Da der angesetzte Schiedsrichter wegen Corona kurzfristig ausfiel, pfiff ein Spieler von Brandenburg und zeigte eine sehr ordentliche Leistung. Zwar hätte es noch zwei 9-Meter geben können – aber jeweils einen für Gastgeber und Gast. Von Parteilichkeit konnte da überhaupt keine Rede sein. Zu einem guten Fußballer gehört auch, fair gegenüber dem Schiri zu bleiben.
Abgehakt! Am kommenden Freitag geht es gegen Weißensee wieder um Punkte. Da knüpfen wir an das Staaken-Spiel an, an die guten Phasen aus dem Schönberg-Spiel und an die erste Hälfte vom Pokalspiel! Auf geht’s, Friedenau!
Autor: SK
Aufstellung: Blessing – Kunz, Kriese (1), Stremlau – Schönfelder, Werner (1) – Böhmchen / Fischer, Bollenbach-Schöfer