08 Nov
Spielbericht Ü50: SC Charlottenburg-Friedenauer TSC 0:4
Bis zum Schluss
20 Mär
Altliga Ü50
Viel Kampf! Und Glück!
Stark dezimiert reiste der Friedenauer TSC nach Britz zum FC Hellas. Umso mehr würde es an diesem Freitagabend auf viel Laufbereitschaft, engagierte Abwehrarbeit, gute Ausdauer ankommen. Am Schluss einer durchaus unterhaltsamen, kräftezehrenden Partie verabschiedeten sich beide Mannschaften mit einem Unentschieden ins Wochenende.
Die erste Hälfte hätte nicht besser für den Friedenauer TSC beginnen können. Gerade zwei Minuten jung war das Spiel, als Hellas den Ball an der Mittellinie in der Vorwärtsbewegung verlor. Nicolas Beerli und Sven Böhmchen kombinierten sich klug mit einem einfachen Doppelpass über Links bis an die Box. Böhmchen nahm sich ein Herz und zog ab. Hellas` Torhüter machte keine gute Figur. Die Kugel rutschte ihm durch die Handschuhe ins Tor. Die frühe Führung sorgte natürlich für Ruhe in den Reihen des FTSC. Stephan Porsch, Sven Kriese und Peter Stremlau agierten mit viel Übersicht. Kapitän Frank Apelt und Nicolas Beerli ackerten unermüdlich im Mittelfeld. Und Sven Böhmchen lauerte vorn auf Zuspiele, ohne die Arbeit nach hinten zu vernachlässigen. Das sah wirklich gut aus! Bis zur Mitte der ersten Halbzeit ließ Friedenau kaum gefährliche Aktionen von Hellas zu. In der 20. Minute verhinderte der linke Pfosten gar ein zweites Tor für Friedenau. Wieder waren es Beerli und Böhmchen, die sich geschickt nach vorn gedribbelt hatten. Hellas Bemühungen Richtung Box landeten entweder im Aus oder wurden durch die umsichtig und geschlossen agierende Abwehr Friedenaus verhindert. Erst ab der 24. Minute begann Hellas ansehnlichen Fußball zu spielen. Ein Schuss aus der zweiten Reihe zischte knapp über die Querlatte. Wenig später parierte Friedenaus Keeper Andree Kunz mit einem tollen Reflex auf der Linie zur Ecke. Der FC erhöhte weiter den Druck. Zweimal strich der Ball nur knapp an der Kiste des FTSC vorbei. Die Erleichterung war groß als der Schiedsrichter pünktlich zur Pause abpfiff.
Fest stand: Hellas würde auch die erste Viertelstunde der zweiten Hälfte alles nach vorn werfen. Und die Kräfte ließen bei Friedenau langsam nach. Es geschah genauso! Mit viel Glück und Kampf überstand der FTSC fünfzehn aufregende, bissige Minuten. Auch Andree Kunz durfte sich nochmal mit einem starken Reflex auszeichnen und lenkte die Kugel in der 44. über den Querbalken. In der 46. Minute war es dann soweit. In einem etwas zu körperlichen Zweikampf ging ein Stürmer von Hellas zu Boden. Elfer aus neun Metern! Ausgleich 1:1.
Erst zehn Minuten vor Ende der Begegnung so etwas wie ein Lebenszeichen nach Vorn bei Friedenau. Nach einer scharfen Flanke von Apelt hielt der eingewechselte Carsten Bobinski den linken Schlappen hin und traf Aluminium. Schade. Nur drei Minuten später versuchte es Kriese aus der 2. Reihe. Knapp drüber. Wichtige Aktionen! Doch mitten hinein ins Aufbäumen, fiel das Führungstor für Hellas. In der 57. Minute. Ein sehenswerter Angriff über Links, mit Abschluss in den rechten, oberen Winkel. Kunz war noch dran, aber der Schuss hatte einfach zu viel Schmackes.
Würde Friedenau diesen Wirkungstreffer so kurz vor Schluss wegstecken können? Porsch, Apelt und Krise wurden nochmal laut. Alles nach vorn! Alles auf eine Karte! Druck ausüben! Pressen bis es weh tut! Mut, der belohnt werden sollte. In der Schlussminute spritzte Apelt blitzgescheit in den Querpass eines Verteidigers. Hellas Keeper stand einen Tick zu weit rechts vorm Tor. Apelt nutzte die Lücke und schob entschlossen, links unten, zum glücklichen Ausgleich ein. Wahnsinn! Endstand 2:2.
Am 1.04.22 um 19:30 Uhr empfängt der Friedenauer TSC Berolina Stralau.
Autor: CvR
Team: Kunz, Kriese, Porsch, Stremlau, Apelt, Böhmchen, Beerli, Bobinski, Käßemodel