08 Nov
Spielbericht Ü50: SC Charlottenburg-Friedenauer TSC 0:4
Bis zum Schluss
19 Sep
Friedenauer TSC - BSV Al-Dersimspor II 0:1
Friedenauer TSC vs Al Dersimspor II 0:1 (0:0)
Unglücklich!
Als der souveräne Schiedsrichter Helmut Staudinger gegen 20:40 Uhr in seine Pfeife blies und die faire Partie beendete, pfefferte Friedenaus Torhüter Stephan Blessing enttäuscht die Handschuhe zu Boden und fluchte lautstark in den gräulich trüben Abendhimmel. Fußball kann so unerbittlich sein. Die Mannschaftskameraden schlichen erschöpft und fassungslos vom Kunstrasenplatz. 58 Minuten hatte der Friedenauer TSC gekämpft, geackert, Fußball malocht. Dann schlug Dersimspors Keeper den Ball hoch und weit in den gegnerischen 16er. Dort lauerte einer seiner Stürmer. Friedenau war einen Tick zu weit aufgerückt. Sven Kriese ahnte das Unheil und sprintete herbei. Blessing lief aus seinem Kasten. Die Kugel fiel vom Himmel, Kriese versuchte mit robustem Körpereinsatz und Kopf zu klären, Blessing griff daneben, die drei Kontrahenten gingen zu Boden und mit einer Drehung und langem Bein bugsierte Dersimspors Mittelstürmer die Kugel irgendwie ins Tor. Das 0:1 kam auch für die Truppe aus Kreuzberg überraschend. Im gesamten Spiel agierte Dersimspor zwar optisch leicht überlegen, von der Spielanlage dynamischer und technisch anspruchsvoll. Aber Friedenau hielt diszipliniert, mit leidenschaftlichem Einsatz und guter Organisation dagegen. In der ersten Halbzeit hatte das Team um Kapitän Frank Apelt sogar mehr Torschüsse zu verzeichnen als die Gäste. Und die waren immerhin mit einem bärenstarken Verhältnis von 20:8 Toren in den Südwesten gereist.
Wer weiß, was an diesem Freitagabend alles möglich gewesen wäre. Zum Beispiel als Stephan Porsch nach guter Vorarbeit von Thomas Fischer in der 4. Minute den Ball nur knapp verzog. Oder, als der Keeper von Dersimspor einen wuchtigen Kopfball von Peter Stremlau exzellent auf der Linie parierte. (15.min) Vier mal versuchte Dersimspor in den ersten dreißig Minuten das Tor des FTSC zu treffen. Einmal rettete Aluminium für Blessing, der ansonsten nur selten zupacken musste.
Auch in der zweiten Hälfte biss sich Dersimspor an Friedenaus kompakter Defensive die Zähne aus. Allerdings muss erwähnt werden, dass der FTSC im Spiel nach vorn, kaum noch nennenswerte Akzente setzte. Dersimspor erhöhte noch einmal den Druck, kam aber nur durch Einzelaktionen gefährlich in die Box. Eine davon führte zum glücklichen Siegtreffer. In der Tabelle rangiert der Friedenauer TSC im Mittelfeld, Dersimspor belegt vorerst Platz 3.
Am Freitag, den 24. September um 18:30 Uhr, gastiert der Friedenauer TSC beim FSV Berolina Stralau.
Autor: CvR
Aufstellung: Stephan Blessing, Andree Kunz, Frank Apelt, Sven Kriese, Marc Grossmann, Stephan Porsch, Peter Stremlau, Thomas Fischer, Fred Werner, Sven Böhmchen, Nicolas Beerli