08 Nov
Spielbericht Ü50: SC Charlottenburg-Friedenauer TSC 0:4
Bis zum Schluss
20 Sep
FC Hellas - Friedenauer TSC 1:5
Überzeugender Auftritt!
Von wegen Eintagsfliege Pokalsieg gegen Viktoria III. Der Friedenauer TSC machte da weiter, wo er die Woche zuvor aufgehört hatte. Selbst das Ergebnis war dasselbe. 1:5 hieß es nach sechzig kurzweiligen Minuten auf dem gewöhnungsbedürftigen Hochflor-Kunstrasenplatz am Buckower Damm.
Los ging es im Energiesparmodus. Beide Mannschaften versuchten über einen geordneten Spielaufbau erstmal Ruhe und Sicherheit in die Partie zu bringen. Wobei man den Männern um Kapitän Frank Apelt durchaus anmerkte, wieviel Selbstvertrauen sie nach dem Sieg gegen Viktoria III getankt hatten. Fein lief der Ball in den ersten Minuten durch die eigenen Reihen. Es wurde klug verschoben und miteinander gesprochen. Vielleicht fühlte sich Hellas dadurch ein wenig provoziert. Nach knapp 10 Minuten wurde das Spiel zunehmend härter. Die Nickeligkeiten nahmen zu. Schiedsrichter Manfred Janz machte bei manchen Entscheidungen keine souveräne Figur. Zum Beispiel als er ein klares Foulspiel gegen den spielfreudigen Fred Werner nicht ahndete. Werner musste unter Schmerzen den Platz verlassen und für kurze Zeit durch Carsten van Ryssen ersetzt werden. Erst in der 14. Minute zückte Janz die erste gelbe Karte gegen Hellas. Wieder nach einem Foul gegen Fred Werner, der an diesem Abend ordentlich einstecken durfte. Der TSC tat gut daran, sich nicht provozieren zu lassen. Über die schnellen, präzisen Zuspiele von Marc Grossmann, Frank Apelt und den kämpferisch besonders überzeugenden Sven Kriese, erspielte sich Friedenau langsam immer bessere Möglichkeiten. Eine davon nutzte Goalgetter Carsten Giese nach einem festen Flachpass von Apelt in den Fünfer zur 0:1 Führung. (27.) Plötzlich war auch bei Hellas „Musike“ im Spiel. Quasi mit dem Gegenzug glich Vithoulcas nach einem sehenswerten Dribbeling zum 1:1 aus. (29.) Halbzeit!
Die zweite Hälfte begann unterhaltsam. Es ging munter hin und her. Die besseren Möglichkeiten erspielte sich Friedenau. Der couragierte Auftritt sollte belohnt werden. In den Minuten 36 und 43 traf der hervorragend aufgelegte Giese zum 3:1 Zwischenstand. Hellas bekam immer weniger zustande und blieb auch bei seinen seltenen Abschlüssen harmlos. Das schönste Tor des Spiels erzielte Fred Werner nach einem mustergültig vorgetragenen Konter. Nach einem klugen Zuspiel von Kriese zündete Apelt auf der rechten Außenbahn den Turbo, sprintete mit der Kugel bis an die Grundlinie des gegnerischen Sechzehners und flankte von dort exakt in den Lauf zu Werner, der wuchtig zum 4:1 verwandelte. (49.) Und auch Nicolas Beerli durfte sich als Torschütze feiern lassen. Wieder bereitete ein kluger Ball in die Schnittstelle das Tor vor. Fred Werner zu Carsten van Ryssen, der in der Box bereits vollstrecken kann, aber selbstlos vor dem herausgeeilten Torhüter von Hellas nach links zu Beerli rüber passt, der den Ball nur noch einschieben muss. 5:1. (54.) Endstand! Eine sehr überzeugende Vorstellung. Und ein erster wichtiger Dreier gegen den Abstieg.
Aufstellung: Stephan Blessing, Frank Apelt, Sven Kriese, Marc Grossmann, Carsten Giese, Fred Werner, Nicolas Beerli, Carsten van Ryssen, Thomas Fischer
Autor: CvR