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Berliner Klub engagiert Bodyguard für Schiedsrichter
Berliner Klub engagiert Bodyguard für Schiedsrichter
Sonntag kommt in Friedenau der Personenschützer
Der
Friedenauer TSC hat einen bemerkenswerten Schritt vollzogen. Ab sofort werden
Personenschützer die Schiedsrichter vor Übergriffen schützen. Dabei weiß der
Klub gar nicht genau, ob er dafür „die richtige Adresse“ ist.
Der DFB hat
eine Absichtserklärung verfasst. Der Verband verurteilte die zunehmende Gewalt
gegen Amateurschiedsrichter. In einem unter anderen von DFB-Präsident Fritz
Keller unterzeichneten Schreiben zeigten sich die Herren „bestürzt, fassungslos
und betroffen“.
Zugleich
appellierten Keller & Co. an die staatlichen Institutionen, gegen die
zunehmende Gewalt mit aller Schärfe vorzugehen. Zu lesen war also, dass „nicht
nur die Sportgerichtsbarkeit“ gefragt sei, „sondern vor allem Polizei, Justiz
und auch die Politik. Fußballplätze sind keine rechtsfreien Räume. Von den
Staatsanwaltschaften und der Polizei wünschen wir uns mitunter einen größeren
Ermittlungseifer, wenn es um Straftaten auf dem Fußballplatz geht.“
Angriffe auf
Schiedsrichter seien „Angriffe auf den Fußball“, deswegen werde der DFB die
Basis „uneingeschränkt bei allem unterstützen, was dazu dient, dass möglichst
alle Fußballspiele in Deutschland wieder gewaltfrei
stattfinden“.
Ob die
Unterstützung so weit geht, dass der DFB die Kosten übernimmt, die der
Friedenauer TSC zukünftig für Personenschutz des Unparteiischen bei Heimspielen
bezahlt, ist nicht bekannt. Der Berliner Klub ist jedenfalls in der ganzen
Aufregung um die Sicherheit der Schiedsrichter vorgeprescht und hat
bemerkenswerte Tatsachen geschaffen.
Vor, während
und nach den Spielen, die an Sonntagen stattfinden, wird ein Bodyguard einer
Berliner Sicherheitsfirma in Zukunft die Unparteiischen beschützen. Und zwar
bei Jugendspielen, wie sie am kommenden Sonntag ausschließlich von der C- bis
zur A-Jugend stattfinden, wie auch am übernächsten Wochenende bei den
Herrenspielen, etwa ihres Landesliga-Teams. Die Maßnahme soll erst mal bis Ende
der Rückrunde laufen, dann wollen sie in Friedenau noch mal über den Effekt
diskutieren. Es ist quasi ein Feldversuch.
Man muss
wissen, dass die Friedenauer einen kleinen Platz haben, wodurch die Zuschauer
nahe am Spielfeldrand dran sind. Vorgefallen ist aber noch nichts, also über
Pöbeleien hinaus, weswegen der Vereinsvorsitzende auch ein gespaltenes Gefühl
hat, „ob das eventuell die richtige Adresse ist, um so ein Zeichen zu setzen“,
wie Christian Wille sagte. Soll ihm aber am Ende recht sein.
Seine Fußballabteilung will ohnehin genau das: ein Zeichen setzen. „Wir
wollten nicht darauf warten, bis etwas eintritt. Wir haben keine
Schiedsrichterproblematiken bei uns, wie sie in ganz
Deutschland auftreten. Aber wir wollten uns mit den Schiedsrichtern
solidarisieren“, sagt Kassenwart Ronny Herms. Deswegen der professionelle
Personenschützer und kein Ordner aus dem Bekanntenkreis mit gelber Warnweste,
der am Sonntagvormittag auf die Schnelle noch auf dem Stadionparkplatz
rekrutiert werden konnte. Es geht um mehr, es soll keine stumpfe Symbolpolitik
sein. Wer in Zukunft beim Friedenauer TSC einen Schiedsrichter angreift, muss
damit rechnen, sich am Ende der Deeskaltionsspirale mit Kabelbinder gefesselt
und auf dem Boden liegend wiederzufinden.
In der Politik wird eine „Verrohung in unserer Gesellschaft, die
mittlerweile auch im Sport sehr um sich greift“, beklagt, wie es am Mittwoch
gerade wieder der für Sport zuständige Innenminister Horst Seehofer (CSU) getan
hat. In Friedenau aber beklagen sie gerade das. „Es wird immer unglaublich viel
geredet. Wir dachten, wir tun mal was. Wir hatten nur keine bessere Idee, als
eine professionelle Security-Firma zu beauftragen“, sagte Herms.
Berlin ist ja ohnehin quasi zur Bühne geworden, wie übel und verachtend mit
den Schiedsrichtern umgesprungen wird. Dort hatte es am vergangenen Wochenende
einen Schiedsrichterstreik gegeben. Aus Protest gegen die zunehmende Gewalt
wurden alle Unparteiischen von der Berlin-Liga abwärts von ihren Spielen
abgesetzt. Aufgrund dieser Maßnahme sah sich der Berliner Fußball-Verband (BFV)
gezwungen, den Spieltag abzusagen. Mehr als 1000 Spiele waren betroffen. Quelle Welt