11 Jun
Spielbericht Ü40: Friedenauer TSC – Anadoluspor 3:3
3:3 verloren
15 Nov
Altliga Ü40 7er
So nah dran
2.Hauptrunde Defendo-Pokal der 7er Altliga Ü40. Es gibt diese seltenen besonderen Spiele, die so ganz besondere Momente und Ergebnisse liefern und die vor allem dem sogenannten Underdog paradisische Glücksgefühle bescheren. Wir hatten solch ein Spiel in der 1.Hauptrunde gegen Union Berlin. So etwas nochmal zu wiederholen, erscheint eigentlich unmöglich und auf Knopfdruck schonmal gar nicht. Aber wenn man daran arbeitet, an der Möglichkeit dies zu glauben, dann kann das immer wieder gelingen. Sich in diese Stimmung zu bringen ist schwierig, nicht immer möglich, aber es kann funktionieren. Und heute hat es trotz kleinerer Aufgeregtheiten und Verstimmungen im Vorfeld ziemlich gut funktioniert.
Friedenau heute geschlossen überpünktlich und schon beim Umziehen konnte man eine gewisse Anspannung und Entschlossenheit spüren und sehen. Uns war klar das das spielerische Element heute nicht unser Freund sein wird und so begannen wir als klassischer Underdog eher verhalten und um Mannschaftliche Kompaktheit bemüht. Den Gegner robust stellen, nerven, unbequem sein und bei Möglichkeit blitzschnell zuschlagen. Natürlich übernahmen die Hermsdorfer sofort die Initiative, aber wirklich bedrohliches oder gar zählbares kam insbesondere in der ersten Hälfte nicht dabei heraus.
Friedenau hielt sich diszipliniert an seinen Matchplan und phasenweise kombinierten wir uns sogar in aussichtsreiche Positionen zum Abschluss. Mit ein wenig Glück oder was auch immer, hätten wir sogar mit 1:0 zur Pause gehen können, aber der Hermsdorfer Torwart verhinderte dies das ein oder andere mal. Also 0:0 zur Pause.
In der 2.Hälfte blieben sich beide Mannschaften ihrem Spielstil treu, und dennoch veränderte sich etwas. Friedenau kam jetzt immer öfter und vor allem sehr viel gefährlicher vor das Hermsdorfer Tor und sie können sich bei ihrem Torwart bedanken, das die Null hinten stand. Hermsdorf dagegen hatte in dieser Phase des Spiels das kombinieren ein wenig runtergefahren und versuchte es mit Schüssen aus der 2.Reihe. So ging es hin und her. In der Schlussphase zogen die Gäste das Tempo nochmal an und setzten uns mächtig unter Druck. Man könnte fast denken, sie hatten echt Schiss vor dem 9er schießen. Jetzt liefen wir allerdings auch auf der letzten Rille, wechselten immer öfter zum Zeit gewinnen und brachten uns schonmal in Position für das rettende 9er Finale.
Quasi in der Schluss Minute gelang es Hermsdorf sich über halblinks durchzusetzen und den Ball im langen Eck zu platzieren. Wir versuchten nochmal alles, aber die Zeit reichte nicht mehr und die Luft war auch schon ziemlich raus. So müssen wir nach einem aufregendem und sehr fairem Spiel dem VFB Hermsdorf zum weiterkommen gratulieren und gehen erhobenen Hauptes als fairer Verlierer vom Platz.
Ich will nicht sagen, dass es unverdient war, aber mit den rausgespielten Möglichkeiten die wir hatten, wäre auch ein 2:1 durchaus drin gewesen. Absolut verdient hätten wir aber ein 9er Schießen gehabt und wer weiß was dann gewesen wäre. Ja, ja hätte, hätte. Naja in ein, zwei Tagen ist der Schmerz vorbei und dann geht es in der Liga weiter, wo wir einfach mal unsere Pokal Leistung abrufen müssten. Trotz allem war das eine Wahnsinns Leistung unsererseits und vielleicht ist ja bei dem ein oder anderen ja hängen geblieben so was auch in den alltagsspielen mal zumindest zu versuchen an diese Leistung und Konzentration anzuknüpfen.
Blessing, Beerli, Käßemodel, Herms, Berisha, Tribanek, Bublisl, Bobinski, Bollermann,
Howaldt, Bobinski, Roeder, Caliskan
Gruß Stephan