11 Jun
Spielbericht Ü40: Friedenauer TSC – Anadoluspor 3:3
3:3 verloren
04 Nov
Altliga Ü40 7er
kurze Denkpause
Durch den fulminanten Sieg beim letzten Spiel gegen Hertha 03, waren wir uns heute wohl zu sicher beim Tabellenletzten 3Punkte mitzunehmen. Aber Hochmut kommt vor dem Fall und wir sind für unsere Einstellung heute auch zurecht Abgestraft worden. Doch erstmal von vorn.
Friedenau wiedermal mit voller Kapelle, begann sofort den Gegner unter Druck zu setzen und erspielte sich von Beginn an die ersten Möglichkeiten. Viele Chancen in der ersten Hälfte für uns gaben das Tabellenverhältnis auch auf dem Platz sehr gut wieder. Nur getroffen haben wir mal wieder nicht. Rotation mit gelegentlichen Nadelstichen machte das ganz anständig, doch unsere Defensive hielt sicher stand. In der 10 min. gelang Orhon dann auch die 0:1 Führung und eigentlich lief alles nach Plan. Allerdings häuften sich auch die Prenzlauer Gegenangriffe und es war schon abzusehen, das mit Halbherzigem Defensivverhalten es auch irgendwann bei uns klingeln musste. Unsere Chancenverwertung muss dringend besser werden, denn hinten machte sich nach den ersten Wechseln, eine wie soll ich sagen Unsicherheit breit, die es dem Gastgeber immer wieder möglich machte gefährlich dem Ausgleich nahezukommen. Obwohl wir so gut gestartet waren, retteten wir nur unseren Vorsprung in die Pause. Sachliche Analysen in der Kabine und weiter ging es.
Kurz nach Wiederanpfiff wurden wir dann durch einen Doppelschlag (31und 35min) kalt erwischt. Von nun an passte dann gar nichts mehr. Irgendwie hatte jeder seinen eigenen Matchplan der mit den anderen Mitspielern allerdings so gar nichts gemeinsam hatte. Mit aller Macht nach vorn und Defensivarbeit wurde weitestgehend eingestellt. Viele Ballverluste und daraus resultierende Gegenangriffe machten den Gegner immer stärker. Friedenau war jetzt als Team nicht mehr zu erkennen, was sich in der 50min bei einem Freistoß gegen uns besonders deutlich zeigte. Alle waren irgendwo, und so konnte der Gegner ganz bequem seinen Freistoß erfolgreich ausführen. Fast in 9meter Manier. Endstand 1:3 und das, wenn man sich den Spielverlauf und das Verhalten ansieht, durchaus verdient. Kompliment an den Gastgeber, der mit seinen quirligen Stürmern uns unsere Schwächen gnadenlos aufgezeigt hat.
Diese Niederlage ist jetzt kein Beinbruch, aber schon sehr ärgerlich weil sie so selbst gemacht war. Das war heute, die Anfangsphase mal ausgenommen, ein Satz mit X. Wir sollten und damit meine ich jeden einzelnen, sich mal fragen um was es hier geht. Wir spielen hier Fußball und das als Aufsteiger bisher ganz Anständig. Persönliche Befindlichkeiten schaden dem Teamgeist und wie wir heute gesehen haben führen sie nicht zum Erfolg. Also mal Rückbesinnung auf das was uns bisher stark gemacht hat, nämlich für den anderen einstehen und ihn unterstützen. Und vor allem niemals aufgeben. Die Antwort können wir dann gleich am nächsten Sonntag gegen Hohenschönhausen zeigen.
Blessing, Beerli, Bobinski, Herms, Karbaum, Einert, Cay(1), Bublys, Caliskan, Giese, Roeder, Grossmann
Gruß Stephan