08 Nov
Spielbericht Ü50: SC Charlottenburg-Friedenauer TSC 0:4
Bis zum Schluss
05 Mär
Altliga Ü50
Klares Chancenplus nicht belohnt
"5 Mark" ins Phrasenschwein, aber leider gilt die alte Weisheit auch in Friedenau: Wer vorne keine Tore schießt, kriegt hinten welche rein. Das Spiel ist schnell erzählt: Steglitz – um Anschluss an die Tabellenspitze bemüht – kam gegen uns nicht ins Spiel, weil wir sehr diszipliniert verteidigten und immer wieder selbst den Abschluss suchten. Zur Halbzeit hätten wir führen müssen! Im Nachgang komme ich auf drei gefährliche Weitschüsse von Stephan B., Sabri und vor allem Hakan, den der Keeper super parierte, dazu noch Nick und Fred, die den Ball aus guter Position nicht aufs Tor brachten. Aber es führte der Gast: Ein mit „lass durch“ begleiteter Rückpass wird von Andree, an den sich die „Bitte“ nicht gerichtet hatte, zur Ecke durchgelassen. Die köpft Sven K. raus, Fred kommt an den Ball und geht mit dem Rücken zum Spielfeld in den Zweikampf, anstatt die Pille humorlos weg zu verteidigen: Ballverlust, direkter Abschluss, 0:1 in der 20. Minute.
In Halbzeit 2 drängten wir auf den Ausgleich – und fingen uns nach klaren Feldvorteilen wieder einen Konter ein: Steglitz probierte das ganze Spiel über, „Klatsche“ über den Mittelstürmer zu spielen, was nie gelang, da Sven K. den Stürmer sicher im Griff hatte. Außer in der 42. Minute. Der Stürmer zieht Sven weit raus und schafft es auch noch, den Ball abzulegen, sodass Steglitz Raum hat, da wir in dieser Situation zu weit von den Gegnern weg sind, Pass in die Spitze und der einlaufende Steglitzer besorgt das 0:2. Wir steckten nicht auf und wurden zumindest mit dem schönsten Tor des Tages belohnt: Flache Ecke Fred in der 46. Minute, Sven K. legt ihn mit der Hacke rein. Direkt danach fingen wir uns aber schon das 1:3 ein, wieder ein Konter. Wir drückten weiter, allein Sabri hätte sich berühmt schießen können, scheiterte aber mehrmals aus Nahdistanz am Kopf-und-Kragen riskierenden Torwart oder traf den Pfosten. Kurz vor Schluss noch ein Konter, 1:4.
Es war eines der besten Spiele in dieser Saison, nur wir wurden nicht belohnt. Ich bin aber nicht bange, was den Klassenerhalt betrifft: Wir fallen nicht auseinander, Hakan – der ein überragendes Spiel gemacht hat – wird in den kommenden Wochen zusammen mit Steppi (wenn er wieder an Bord ist) noch so manchem Gegner Kopfzerbrechen bereiten, und Sabri: Einfach weiter machen, bald landen die Dinger im Tor, Du wirst sehen! Besonderes Lob noch an die Moral der Truppe und speziell an Stephan B.: Nur mit einem Wechselspieler angereist, spielten wir mehr als auf Augenhöhe. Und dass der Wechselspieler unser wegen „Schulter“ derzeit für’s Tor nicht in Frage kommender Keeper Stephan war, der seine Sache auch im Feld gut macht, zeigt: Wir halten zusammen. Und mit dieser Grundeinstellung steigt man einfach nicht ab. Is so!
Autor: SK
Aufstellung: Kunz – Schönfelder, Kriese, Beerli – Werner, Caliskan, Bayat / Blessing