08 Nov
Spielbericht Ü50: SC Charlottenburg-Friedenauer TSC 0:4
Bis zum Schluss
12 Mär
Altliga Ü50
Ausgeglichen!
Wilhelmsruh! War da nicht was? Rückblick! Anfang November 2021, Hinspiel: Nasskalt, wenig Laufbereitschaft, erhebliche Probleme im Aufbau- und Kombinationsspiel. Auf beiden Seiten! Viele Nickeligkeiten, Unterbrechungen, Gemecker, Hektik, Gelb-Rot gegen Fred Werner. Und kurz vor Schluss, das erlösende 2:3, per Dropkick durch Peter Stremlau. Ein hart erkämpfter, glücklicher Auswärtssieg in der nordöstlichen Diaspora Berlins.
Fünf Monate später. Rückspiel. Beide Mannschaften wie ausgewechselt. Recht ansehnlicher, flotter Ü50 Bezirksliga Fußball. Geht doch!
Friedenau ging von Beginn an konzentriert ans Werk. Wilhelmsruh hielt genauso aufmerksam dagegen. Auf den ersten, ernst zu nehmenden Torschuss musste bis zur 9. Minute gewartet werden. Marc Grossmann probierte es in halblinker Position aus sechzehn Metern Entfernung. Concordias Torhüter lenkte die Kugel mit den Fingerspitzen gerade noch so über die Querlatte. Fast im Gegenzug die Führung für die Gäste. Wilhelmsruh hatte sich per Doppelpass fix durch das Mittelfeld kombiniert. Der Ball klatschte vom linken Pfosten ins Aus. Keeper Joachim Schmoll wäre machtlos gewesen. Es ging weiter munter hin und her. Das es weniger zu brandgefährlichen Szenen in den Strafräumen kam, war der aufmerksamen Abwehrarbeit beider Teams zu verdanken. Spätestens am 16er war Schluss. Friedenau versuchte immer wieder Fred Werner in Szene zu setzen. In der 20. Spielminute dribbelte sich der Stürmer gekonnt über rechts in die Box, passte den Ball scharf in die Mitte, wo die Kugel im letzten Moment von einem Abwehrspieler Concordias zur Ecke geklärt werden konnte. Auf der anderen Seite war es Uwe Neitzel, der zwei Minuten später in allerhöchster Not gekonnt dazwischen grätschte und Schlimmeres verhinderte. Stephan Howaldt und Sven Kriese probierten es vor Ende der ersten Hälfte jeweils noch einmal aus der Distanz. Leider ohne Erfolg. Halbzeitstand 0:0.
Obwohl Friedenau mit Beginn der zweiten Hälfte auf Mittelfeldspieler Stephan Howaldt verzichten musste, der sich am rechten Oberschenkel verletzte, ging die Begegnung zunächst ausgeglichen weiter. Vielleicht mit winzigen Vorteilen auf Seiten Friedenaus. Den Anfang machte Marc Grossmann aus der 2. Reihe in der 36. Minute. Leider zu unplatziert. Eine schöne Einzelaktion von Fred Werner in der 45. Minute parierte Concordias Torhüter. Auch Uwe Neitzel verfehlte zwei Minuten später mit einem Kopfball nur knapp das Ziel. In der 48. Minute spielte Fred Werner die Abwehr von Wilhelmsruh schwindelig und verzog nur knapp am rechten Pfosten. Im Gegenzug hielt ein bravouröser Reflex von Keeper Joachim Schmoll den FTSC im Spiel.
Langsam setzte sich auch neben dem Platz der Gedanke durch, dass das erste Tor den Sieger des Abends küren würde. Zum Beispiel in der 50. Minute. Fred Werner legte sich nach einem Foul im rechten Halbfeld den Ball zurecht. Auf dem linken Flügel schlich sich Andree Kunz davon. Kurzer Blickkontakt, langer Pass, die Kugel segelte punktgenau auf den Scheitel des mutterseelenallein eingelaufenen Kunz, der den Ball wuchtig, millimeterknapp am linken Pfosten von Wilhelmsruh vorbei setzte. Das wäre es gewesen. Wie im Hinspiel. Das späte Siegtor. Hätte, hätte … Abpfiff!
Es blieb beim torlosen Unentschieden. Bereits das 6. in der laufenden Saison. Unterm Strich: Tabellenplatz 3 verteidigt. Gut so.
Am 18.03.22 um 20:00 Uhr gastiert der Friedenauer TSC beim FC Hellas.
Autor: CvR
Team: Schmoll, Neitzel, Kriese, Grossmann, Apelt, Howaldt, Werner, Fischer, Kunz, Böhmchen.